D´Hondtsches Verfahren

Mathematisches Verfahren, das bei Wahlen angewandt wird, um die Parlamentssitze entsprechen der Stimmenanzahl bei der Wahl zu vergeben.
Benannt wurde das Verfahren nach dem belgischen Wissenschaftler Victor D´Hondt, der es 1882 entwickelte.

Das Verfahren führt zu einer minmalen Begünstigung größerer Parteien: Theoretisch kann mit einem Stimmenanteil von 30 Prozent eine Mehrheit der Sitze erreicht werden. Da es, wenn auch minimal, die großen Parteien begünstigt, wird seit einiger Zeit bei den Bundestagswahlen in Deutschland ein anderes Verfahren, das „Hare-Niemeyer-Verfahren“ angewandt.

Anmerkungen

Das Europäische Parlament verwendet dieses Verfahren, um die wichtigsten Ämter zu ermitteln: Präsident, Vize-Präsident, Ausschussvorsitzende und die Vorsitzenden der interparlamentarischen Delegationen. Als Folge davon sind kleinere Fraktionen von diesen wichtigen Ämtern ausgeschlossen.

Links

http://www.net-lexikon.de/Hoec......zahlverfahren-nach-dHondt.html
http://www.wahlrecht.de/verfahren/dhondt.html
http://www.net-lexikon.de/Hare-Niemeyer-Verfahren.html