Gemeinsame Fischereipolitik, GFP

(Photo: Commission)
Fische werden in der EU als Agrarprodukt angesehen, so dass die entsprechenden Kapitel über Landwirtschaft in den EU-Verträgen gültig sind.
Die EU hat eine gemeinsame Fischereipolitik. Um eine Überfischung der EU-Gewässer zu verhindern, werden den Mitgliedsstaaten Fangquoten zugeteilt. Dies wird mit qualifizierter Mehrheit im Ministerrat entschieden.

Anmerkungen

- Wissenschaftler kritisieren, dass die gesamte erlaubte Fangmenge eine nachhaltige Fischerei nicht erlaubt.
- 2002 schlug die Europäische Kommission eine neue Fischereipolitik vor. Spanien war nicht ernverstanden und im Streit wurde der Fischerei-Generaldirektor der Kommission, Steffen Smidt, auf Vorschlag des damaligen spanischen Ministerpräsidenten Aznar entlassen. Im Dezember 2002 wurde dann eine neue Version einer neuen Fischereipolitik mit Zustimmung Spaniens verabschiedet.

Die Zukunft

Die EU-Verfassung sieht vor, dass für die Kontrolle über die natürlichen Ressourcen (und damit der Fischgründe) ausschließlich die Europäische Union zuständig sein soll (ausschließliche Zuständigkeit) und für die allgemeine Fischereipolitik Mitgliedsstaaten und die EU gemeinsam zuständig sein sollen.

Links

http://www.europa-digital.de/d......chungelbuch/polfeld/fischerei/
http://www.europarl.eu.int/factsheets/4_2_1_de.htm
http://www.europarl.eu.int/factsheets/4_2_2_de.htm
http://www.europarl.eu.int/factsheets/4_2_3_de.htm